Die Straße führt von der Neuen Jüdenstraße zur Stralauer Straße und trägt ihren Namen seit dem 25. 8. 2000. Krögel oder Krewel lautet eine ursprünglich wendische Ortsbezeichnung, im 14. Jahrhundert Cruvel. Ebenso hieß damals, einer Urkunde nach eine Bucht der Spree, von der die dahinführende enge Gasse ihren Namen erhalten hat. Sie diente zur Entladung der Warenkähne; dazu wurde sie zu einem Stichkanal bis an den Molkenmarkt ausgebaut. Später wurde der Kanal zugeschüttet und die Krögelgasse als Fahrweg eingerichtet, um bei Feuergefahr schnell an Löschwasser aus der Spree heranzukommen. Nach Nicolai befand sich am Krögel die älteste Badestube Berlins. Laut Chronisten zogen am Hochzeitstag Braut und Bräutigam mitsamt den Gästen in lustigem Zuge, die Musik voran, zum Bade in die Kröuwelstube, in der anschließend auch gespeist wurde. Der Name der Privatstraße wurde von einer Gasse und dem Viertel übernommen, das zwischen Molkenmarkt und Spree existierte. Das Viertel mit seiner jahrhundertealten Bebauung wurde in Vorbereitung auf die 700-Jahr-Feier abgerissen, die Straße eingezogen und mit der Erweiterung des Palais Schwerin überbaut.