1854 begann V. mit einem Staatsstipendium am Berliner Gewerbeinstitut Chemie, Physik und Mineralogie zu studieren. Nach Ende des Studiums arbeitete V. zunächst als Gast im Laboratorium des Gewerbeinstituts und bekam schließlich im Herbst 1858 eine Assistentenstelle. Er legte das Lehrerexamen für Physik und Chemie ab und wurde, da keine Gewerbelehrerstelle frei war, Assistent am Mineralogischen Museum der Berliner Universität. Gustav Rose (1798-1873) und Ernst Beyrich (1815-1896) leiteten das Museum und führten V. in die Berliner Gelehrtenkreise ein. 1863 promovierte V. zu Problemen der Fotografie. Ab 1863 war er Lehrer am Berliner Gewerbeinstitut. 1864 gründete er den Photographischen Verein zu Berlin und gab die Zeitschrift "Photographische Mitteilungen" heraus. 1865 wurde am Gewerbeinstitut ein fotografisches Atelier eingerichtet und dadurch die erste staatliche fotografische Lehranstalt Deutschlands geschaffen. Nachdem 1879 das Gewerbeinstitut und die Bauakademie zur Technischen Hochschule (Technische Universität Berlin) vereinigt worden waren und 1884 das neue Gebäude in Charlottenburg fertiggestellt war, zog auch das fotografische Institut hier ein. V. wurde in diesem Jahr Vorsteher der Abteilung für Chemie und Hüttenkunde und Mitglied des Senats der Technischen Hochschule. V. wohnte ab ca. 1890 in in der Bleibtreustraße 64. Besondere Verdienste erwarb er sich durch seine grundlegenden Erfindungen auf dem Gebiet der fotografischen Platten, die eine farbtonrichtige Wiedergabe der natürlichen Farben in Grautönen ermöglichten. Unter der Vielzahl seiner wissenschaftlichen Veröffentlichungen ragt das vierbändige "Handbuch der Photographie" besonders heraus. Die Vogelzeile in Spandau wurde nach ihm benannt. Er wurde auf dem Alten Zwölf-Apostel-Friedhof, Kolonnenstraße 24 (Tempelhof-Schöneberg) bestattet.
Quellen und weiterführende Literatur: [ Kullnick, Poggendorff
]
1854 begann V. mit einem Staatsstipendium am Berliner Gewerbeinstitut Chemie, Physik und Mineralogie zu studieren. Nach Ende des Studiums arbeitete V. zunächst als Gast im Laboratorium des Gewerbeinstituts und bekam schließlich im Herbst 1858 eine Assistentenstelle. Er legte das Lehrerexamen für Physik und Chemie ab und wurde, da keine Gewerbelehrerstelle frei war, Assistent am Mineralogischen Museum der Berliner Universität. Gustav Rose (1798-1873) und Ernst Beyrich (1815-1896) leiteten das Museum und führten V. in die Berliner Gelehrtenkreise ein. 1863 promovierte V. zu Problemen der Fotografie. Ab 1863 war er Lehrer am Berliner Gewerbeinstitut. 1864 gründete er den Photographischen Verein zu Berlin und gab die Zeitschrift "Photographische Mitteilungen" heraus. 1865 wurde am Gewerbeinstitut ein fotografisches Atelier eingerichtet und dadurch die erste staatliche fotografische Lehranstalt Deutschlands geschaffen. Nachdem 1879 das Gewerbeinstitut und die Bauakademie zur Technischen Hochschule 
Technische
