Villa Kogge

Charlottenburg,
Alt-Lietzow 28.

Dia-Serie Villa Kogge Das heutige Standesamt Charlottenburg wurde 1864 bis 1866 als spätklassizistischer Putzbau mit sandsteinartigen rötlichen Absetzungen errichtet. Das ehemalige Haus eines Holzhändlers ist in der künstlerischen Nachfolge Karl Friedrich  Kontext zu: Schinkel Karl FriedrichSchinkels entstanden und gehört zu den schönsten Gebäuden seiner Art in Berlin. Es ist zudem die einzig erhaltene der ursprünglich zahlreichen herrschaftlichen Villen Charlottenburgs. Das Haus ist reich gegliedert sowie mit Säulen, Figuren und Friesen geschmückt. Alle vier Seiten haben Vorbauten (Risalite). Die westliche Gartenfassade ist die attraktivste. Eine Treppe führt zum Eingang. Um diesen sowie um die benachbarten Fenster reihen sich Pilaster, auf denen ein flacher Giebel ruht. Der Mittelrisalit schließt im Dachbereich mit einem Dreiecksgiebel, in dem sich zwei steinerne, geflügelte Löwen befinden, ab. Im Erdgeschoss steht rechts eine Nachbildung eines Teils des Sockelreliefs vom Denkmal Friedrichs II. Unter den Linden von Christian Daniel Rauch (1777-1857). Im ersten Obergeschoss stehen in zwei Nischen zwei Nachschöpfungen hellenistischer Statuen (etwa 1,5 m hoch). Auch auf der Ostseite, zur Warburgzeile hin, befindet sich ein von Pilastern gesäumter Eingang. Die Villa ist im Inneren üppig ausgestattet - hier findet man original erhaltene Holzverkleidungen an den Wänden sowie Parkettfußböden, restaurierte Stuckdecken und nachempfundene gold-braune Tapete. Vor der Westseite erstreckt sich ein Rosengarten. Die Villa steht unter Denkmalschutz.

Quellen und weiterführende Literatur:
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© Edition Luisenstadt, 2005    Stand: 3. Jan. 2005
Berliner Bezirkslexikon, Charlottenburg-Wilmersdorf
www.berlingeschichte.de/Lexikon