Nach jahrelangen Bestrebungen eines Komitees, dem Naturforscher Alexander von Humboldt ein Denkmal zu setzen, fand sich der Akademische Senat der Universität 1874 dazu bereit unter der Bedingung, gleichzeitig eines für Wilhelm von Humboldt hinzuzufügen. So kam das Denkmal im Jahre 1883 zur Aufstellung links des Einganges zum Ehrenhof der Universität, die heute nach ihm und seinem Bruder Humboldt-Universität heißt. Martin Paul Otto hat die bislang königlichen Majestäten vorbehaltene Sitzhaltung bei einem Denkmal erstmalig für einen Bürgerlichen angewandt. Der Gelehrte auf thronähnlichem Sessel verkörpert zugleich Wilhelm von Humboldts Prinzip Ständeschranken überwinden durch Kunst und Bildung. Das Marmordenkmal steht unter Denkmalschutz.