Peter Behrens baute die Halle von März bis Oktober 1909 für die Fertigung und Montage von Turbinen. Ab 1920 fand nur noch die Fertigung statt. Später wurde die Anlage von der Kraftwerk Union übernommen. Die T. gilt als prominentestes Beispiel des Berliner Industriebaus und der Glas-Stahl-Architektur des frühen 20. Jahrhunderts. 1939 wurde die Halle von 137 auf 203 m verlängert; 1978 erfolgte eine Restaurierung. Eine Gedenktafel erinnert an die Geschichte der T., die unter Denkmalschutz steht. Heute nutzt die Siemens AG Gasturbinenwerke Berlin die Halle. Die AEG war 1887 aus der von Emil Rathenau 1883 gegründeten Deutschen Edison-Gesellschaft hervorgegangen und entwickelte sich in der Folgezeit zu einem großen Unternehmen mit mehreren Standorten, wozu in Tiergarten auch die Glühlampenfabrik in der Sickingenstraße 7071 gehörte. Seit 1982 kam es zu Stillegungen von AEG-Betrieben in Berlin. Am 17. 1. 1996 beschloß der Aufsichtsrat die Auflösung des Unternehmens.