S. wurde 1894 für ein
Jahr Chefdirigent des Berliner Philharmonischen
Orchesters. Von 1898 bis 1909 1. Vorsitzender des
Allgemeinen Deutschen Musikvereins, wirkte er von 1898 bis 1918 als 1.Hofkapellmeister an der
Berliner Hofoper (Staatsoper) sowie von 1901 bis
1903 als Hofkapellmeister am Neuen Königlichen
Opern-Theater (Krolloper) und war, seit 1908
preußischer General-Musik-Direktor, von 1908 bis 1920
Dirigent der Berliner Hofkapelle. Von 1917 bis 1920
leitete S. eine Kompositions-Meisterklasse an der
Akademie der Künste, deren Mitglied er seit 1901
war. Von November 1933 bis Juli 1935 war er
Präsident der Reichsmusikkammer und ab 1934 Präsident
des ständigen Rats für die internationale
Zusammenarbeit der Komponisten. Neben den
symphonischen Dichtungen (u. a. Don Juan, Till
Eulenspiegels lustige Streiche) zählen Opern wie Salome,
Elektra und Der Rosenkavalier zu den
herausragenden Werken von S. An ihn erinnern eine
Gedenktafel an seinem Wohnhaus in Charlottenburg und
eine Straße in Wilmersdorf.