Steinthal, Max

* 24.12.1850 Berlin,
† 08.12.1940 Berlin,
Bankier.

St. begann nach dem Abitur 1866 an der Königstädtischen Realschule eine Bankfachlehre im Bankhaus Paderstein und brachte es nach wenigen Jahren bis zu dessen Direktor. 1873 trat er in die  Kontext: Deutsche Bank Deutsche Bank ein und wirkte dort bis 1933 in verschiedenen Positionen, u. a. bis 1905 als Vorstandsmitglied, von 1914 bis 1923 als stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender und von 1924 bis 1933 als Aufsichtsratsvorsitzender. St. hatte maßgeblichen Anteil an der Entwicklung der Bank zur Großbank. Über die Finanzierung des S- und U-Bahn-Baus sowie der Omnibus-Gesellschaft unterstützte er die Entwicklung des Berliner Verkehrswesens. Von den Nationalsozialisten 1933 aus seiner Position gedrängt, weigerte sich S., der jüdischer Herkunft war, zu emigrieren. Eine Gedenktafel für die Erbauer der U-Bahn im U-Bahnhof  Kontext: Klosterstraße (U-Bahnhof) Klosterstraße erinnert auch an St.

 

© Edition Luisenstadt, 2002
Stand: 19. Mrz. 2002
Berliner Bezirkslexikon, Mitte
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