hatte ihren Sitz in Mitte (Spandauer Vorstadt),
Hannoversche Straße 30.
Das 1913 errichtete Mannschaftshaus für die Maschinengewehrkompanien zweier Regimenter wurde nach dem I. Weltkrieg u. a. als Polizeischule genutzt. Hans Scharoun (18931972) baute es 1949 in ein Bürogebäude um. 1972 erfolgte eine weitere Umgestaltung zu einer diplomatischen Vertretung. Der aus insgesamt sechs Geschossen bestehende einfache Putzbau verfügt über einen Sockel aus Werkstein und einen Vorbau. 19471950 diente das Gebäude dem von Scharoun geleiteten Institut für Bauwesen der Akademie der Wissenschaften, dann der Deutschen Bauakademie. Von 1974 bis 1990 hatte hier die Ständige Vertretung der BRD bei der DDR ihren Sitz, woran auch eine Gedenktafel erinnert. Als erster Missionschef zog Günter Gaus ein. Ihm folgten Klaus Bölling, Hans-Otto Bräutigam und Franz Bertele. Anfang der 90er Jahre noch als Berliner Außenstelle zentraler staatlicher Verwaltungen genutzt, wurde es dann als zweiter Dienstsitz für das Bundesministerium für Bildung und Forschung umgebaut und durch einen Seitenflügel ergänzt. Es steht unter Denkmalschutz.