1983 bezog es einige Monate vor dem zugehörigen Musikinstrumentenmuseum seine heutige Wirkungsstätte. Das 1935 gegründete Staatliche Institut für deutsche Musikforschung hatte seinen Sitz zunächst in der Klosterstraße 36. Zusammengeführt wurden hier das 1917 in Bückeburg gegründete Fürstliche Institut für musikwissenschaftliche Forschung, die seit 1888 bestehende Sammlung alter Musikinstrumente, die ursprünglich zur Königlichen Hochschule für Musik gehörte, und das 1917 geschaffene Musikarchiv der deutschen Volkslieder. Die Arbeit des Instituts wurde am 1. 1. 1945 eingestellt. Nach dem II. Weltkrieg begann der Wiederaufbau des S. mit dem Schwerpunkt Musikinstrumentenmuseum. Es unterstand erst dem Magistrat, später dem Senat von Berlin. Nach wechselnden Standorten, u. a. im Schloß Charlottenburg, bezog das Institut als Teil der Stiftung Preußischer Kulturbesitz 1962 das Joachimsthalsche Gymnasium in Wilmersdorf. 1965 entstand die Abteilung Musikforschung mit Mitteln der Fritz-Thyssen-Stiftung. Die Abteilung bezog noch im gleichen Jahr den Bendlerblock, 1968 folgten die Historische und die Volkskundliche Abteilung sowie Teile der Bibliothek. Ein wichtiges Ergebnis der Arbeit des S. ist die Geschichte der Musiktheorie in 15 Bänden. Weitere Aufgaben sind Forschungen zur Musikgeschichte, Musikinstrumentenkunde, Akustik und Musikpsychologie.