Tiergarten (Tiergarten-Süd), im Großen Tiergarten, an der Straße des 17. Juni.
Es erinnert an die im II. Weltkrieg gefallenen Soldaten der Roten Armee. Am 11. 11. 1945 erfolgte seine Einweihung mit einer Parade der alliierten Truppen in Berlin. Der Bau des Denkmals begann nach einem Beschluß des Kriegsrates der 1. Belorussischen Front zur Schaffung eines Memorials. Sein Schöpfer ist der Bildhauer Lew Kerbel (* 1917). Für den Bau soll man Marmor aus der Neuen Reichskanzlei verwendet haben. Die Anlage erstreckt sich über 500 mē. Sie besteht aus einem breiten Ehrentor mit Kolonnaden. Darüber erhebt sich die überlebensgroße Bronzefigur eines Soldaten der Roten Armee. Davor sind zwei T-34-Panzer und zwei Kanonen angeordnet, die in der Schlacht um Berlin eingesetzt waren. Auf zwei Tafeln stehen Namen von in den letzten Kriegstagen gefallenen sowjetischen Soldaten. Hinter dem Denkmal befinden sich die Gräber von 2 000 sowjetischen Soldaten. Bis 1990 standen vor dem S. Ehrenwachen der sowjetischen Armee. Am 22. 12. 1990 erfolgte die Übergabe der Anlage an die Stadt Berlin. Das S. steht unter Denkmalschutz.