Sch. siedelte nach dem Studium der Theologie und Philologie sowie nach Tätigkeit als Hauslehrer, nach Habilitation und Professur in Jena, wo er zwischen 1798 und 1800 mit seinem Bruder Friedrich Schlegel die frühromantische Zeitschrift Athenäum herausgab, 1801 nach Berlin über, wo er sich bis 1803 aufhielt und in der Klosterstraße wohnte. Seine Vorlesungen Über schöne Literatur und Kunst sowie seine Darlegungen zur Ästhetik und Weltanschauung der Frühromantik, zur Literatur des klassischen Altertums, des Mittelalters und der Neuzeit bereiteten der Romantik in Berlin, den Weg. Während seines letzten Aufenthaltes in Berlin 1827, hielt er Vorlesungen über die Theorie und Geschichte der bildenden Künste. Die Schlegelstraße ist nach Sch. und seinem Bruder benannt.