Schlegel, Karl Wilhelm Friedrich von (seit 1815)

* 10.03.1772 Hannover,
† 12.01.1829 Dresden,
Schriftsteller.

Sch. schloß sich nach dem Studium der Philosophie, Geschichte und Philologie 1796 in Jena seinem Bruder an und bestimmte als philosophischer Kopf die „neue“ romantische Schule in Jena. 1797 ging er nach Berlin, von wo aus er an der Herausgabe der Zeitschrift „Athenäum“ mitwirkte. Hier entstanden seine Werke „Griechen und Römer“ und „Poesie der Griechen und Römer“ sowie der autobiographische Züge tragende erotische Roman „Lucinde“, der 1799 großes Aufsehen erregte. 1801 verließ er Berlin und lebte bis 1808 in Paris, anschließend in Wien. Er wohnte in der Taubenstraße 15. Die Schlegelstraße ist nach ihm und seinem Bruder benannt.

 

© Edition Luisenstadt, 2002
Stand: 19. Mrz. 2002
Berliner Bezirkslexikon, Mitte
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