Philipp-Schaeffer-Bibliothek

Mitte (Rosenthaler Vorstadt),
Brunnenstraße 181.

Dia-Serie Philipp-Schaeffer-Bibliothek Das Gebäude wurde 1908/09 nach Entwürfen von Richard Blos als Geschäftshaus Brunnenhof in typischer Berliner Industriearchitektur errichtet. Der Gewerbekomplex besteht aus Vorderhaus, vier Höfen mit Quergebäuden und Seitenflügeln. Früher gab es hier ein Kino und rund 30 Gewerbebetriebe, Werkstätten und Fabriken. Seit 1928 nutzte die Hauptbibliothek Mitte als Volksbücherei mit Kinderlesesaal, Jugendbibliothek und Vortragssaal zwei Etagen des Vorderhauses. Von 1927 bis 1932 arbeitete hier Philipp  Kontext: Schaeffer, Philipp Schaeffer, der die Einrichtung zu einer der bedeutendsten sozialwissenschaftlichen Büchereien in Berlin entwickelte. 1952 erhielt sie seinen Namen. In den 60er Jahren wurde die Bibliotheksfläche auf 200 mē reduziert. 1991–1997 rekonstruierte und veränderte das Architekturbüro Abelmann & Vielain den Komplex. Die P. eröffnete 1996 in neuen, erweiterten Räumlichkeiten auf 2 200 mē, drei Höfen und drei Etagen, davon nimmt der Kinderbereich 500 mē im Untergeschoß ein. Darüber hinaus beherbergt der Komplex Wohnungen, Büros, Praxen, Therapie- und Schulungseinrichtungen. Er steht unter Denkmalschutz.

 

© Edition Luisenstadt, 2002
Stand: 19. Mrz. 2002
Berliner Bezirkslexikon, Mitte
www.berlingeschichte.de/Lexikon/Index.html