Mitte (Neu-Cölln am Wasser),
Märkisches Ufer 16 und 18.
Die beiden Wohnhäuser sind die einzigen erhaltenen Gebäude der ursprünglichen Bebauung von Neu-Cölln am Wasser, das hier nach der Parzellierung des städtischen Holzplatzes im Jahre 1681 entstand. Das Haus Nr. 18 ist vermutlich von Martin Grünberg um 1700 errichtet worden. Der fünfachsige Putzbau mit giebelgeschmücktem Mittelrisalit und Korbbogenportal mit schmiedeeisernen Gittern, die von einer Gruftkapelle der Nikolaikirche stammen, hat Ende des 18. Jahrhunderts eine Aufteilung in Etagenwohnungen erfahren und dabei das heutige Treppenhaus erhalten. Das Haus Nr. 16 entstand um 1790 ebenfalls als dreigeschossiger sechsachsiger barocker Putzbau. Vor allem die paarig angeordneten Fenster in den Obergeschossen, die gewendelte Treppe im Innern und eine hofseitige Gittertür aus Schmiedeeisen zeugen von der Entstehungszeit. Bei der Restaurierung wurden beide Gebäude zwecks musealer Nutzung miteinander verbunden. Ab 1973 informierte eine Ausstellung über Leben, Wirken, Werk und Zeit des Malers Otto Nagel, die in den 90er Jahren aufgelöst wurde. Seit 1995 ist das Bildarchiv der Stiftung Preußischer Kulturbesitz im O. beheimatet, das in unregelmäßigen Abständen hier Ausstellungen erarbeitet. Die Häuser stehen unter Denkmalschutz.