Mohrenstraße (U-Bahnhof)

Mitte (Friedrichstadt),
unter der Mohrenstraße zwischen den U-Bahnhöfen Stadtmitte und Potsdamer Platz.

Der östliche Ausgang führt in Richtung Mohren-, Glinka- und Mauerstraße, der westliche zur Wilhelmstraße. Der Bahnhof wurde ab 1906 von Alfred  Kontext: Grenander, Alfred Frederik Elias Grenander gebaut und am 1. 10. 1908 als U-Bahnhof Kaiserhof eröffnet, wobei das nahe des Westzugangs gelegene Hotel Kaiserhof namensgebend war. Mitte der 30er Jahre baute man den dekorativen Pergolaeingang am Westzugang ab. Der Bahnhof ist zweigleisig mit Mittelbahnsteig. An den Enden befinden sich die Vorhallen und Ausgänge. Ursprünglich waren die Wände mit weißen Fliesen, schwarz umrandeten Stationsschildern und hölzernen Reklametafeln versehen. Mit dem Neubau 1949/50 sind Wände, Stützen, Einbauten und Bänke mit Marmorplatten (aus der zerstörten  Kontext: Neue Reichskanzlei Neuen Reichskanzlei) verkleidet und die Reklametafeln entfernt worden. Infolge der Zerstörungen im II. Weltkrieg war der Bahnhof im April 1945 geschlossen worden. Am 18. 8. 1950 als U-Bahnhof Thälmannplatz wieder eröffnet, wurde die Station am 15. 4. 1986 in Otto-Grotewohl-Straße und am 3. 10. 1991 in Mohrenstraße umbenannt. Zwischen dem 13. 8. 1961 und dem 13. 11. 1993 war der Zugverkehr Richtung Potsdamer Platz eingestellt. Heute bedient der Bahnhof die Linie U 2 Ruhleben–Pankow. Er steht unter Denkmalschutz.

 

© Edition Luisenstadt, 2002
Stand: 19. Mrz. 2002
Berliner Bezirkslexikon, Mitte
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