Als Schüler von Peter Behrens wurde K. bereits mit 25 Jahren dessen Atelierchef in Neubabelsberg. Er entwarf zahlreiche Ingenieur- und Wohnbauten für verschiedene Berliner Bezirke. Als seine bedeutendste Leistung gilt die Planung von Betriebshöfen für die Berliner Straßenbahngesellschaft in den 20er Jahren. Höhepunkt dieses Schaffens war der Bau des Straßenbahn-Betriebshofes Müllerstraße (heute Omnibusbetriebshof M der BVG) mit dazugehörigen Wohnungen für Angestellte der Gesellschaft, der in den Jahren 19251931 realisiert und als Straßenbahnstadt bekannt wurde. Zudem entwarf er die heute als Omnibus-Zentralwerkstatt der BVG genutzte Anlage. K., der zur Elite des Berliner Architektur-Expressionismus gehörte, schuf u. a. auch Wohnblöcke in Wilmersdorf, erweiterte die AEG-Arbeitersiedlung in Hennigsdorf und entwarf den bekannten Verkehrsturm auf dem Potsdamer Platz mit der ersten Verkehrsampel auf dem europäischen Kontinent.