Keller, Gottfried

* 19.07.1819 Glattfelden bei Zürich,
† 15.07.1890 Zürich,
Schriftsteller.

K. der zu den wichtigsten Vertretern des bürgerlichen Realismus gezählt wird, lebte von 1850 bis 1855 als Stipendiat des Kantons Zürich in Berlin. Er besuchte die literarischen Salons der Fanny Lewald (1811–1889) und der Rahel  Kontext: Varnhagen von Ense, Rahel Varnhagen von Ense. K. schildert in seinen Wanderbildern das Berliner Stadtbild und das Leben in dieser Stadt. 1854/55 vollendete er seinen autobiographisch geprägten Roman „Der grüne Heinrich“ sowie die ihn berühmt machende Novelle „Romeo und Julia auf dem Dorfe“. Er wohnte von 1850 bis März 1854 Mohrenstraße 6, ab April 1854 Bauhof 2 (heute Hegelplatz). Die Gottfried-Keller-Straße (Charlottenburg), die Kellerstraße (Steglitz) und die Gottfried-Keller-Oberschule (Charlottenburg) tragen seinen Namen. Eine Gedenktafel für K. befindet sich irrtümlich am Gebäude der heutigen Bauhofstraße 2.

 

© Edition Luisenstadt, 2002
Stand: 19. Mrz. 2002
Berliner Bezirkslexikon, Mitte
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