Kaserne des Kaiser-Alexander-Garde-Grenadier-Regiments
Mitte (Dorotheenstadt),
zwischen Am Kupfergraben 13,
Am Weidendamm 23,
und Geschwister-Scholl-Straße 27.
Auf dem Gelände Am Kupfergraben wurde 17631765 von Johann Boumann d. Ä. für das Artillerieregiment Nr. 2 eine Kaserne gebaut. Nachfolgend entstand 18981901 eine Kasernenanlage nach Entwürfen von Wieczorek, Boethke, Wutsdorf und Seemann. Die Hauptfront der viergeschossigen Spiegelbauten ist spreeseitig ausgerichtet. Gegenüberliegend in der Geschwister-Scholl-Straße befinden sich die Hauptportale mit den Hofdurchfahrten. Das Gebäude wurde im II. Weltkrieg teilweise beschädigt, nach 1945 für die Aufnahme alliierter Truppen wieder instandgesetzt und 1950 erweitert. Seit 1997 erfolgt die Sanierung der Anlage. Die K. wurde nach der Auflösung der Garderegimenter 1920 von kasernierten Polizeieinheiten, der Reichswehr, der Wehrmacht, der Kasernierten Volkspolizei und bis 1990 vom Wachregiment der Nationalen Volksarmee der DDR Friedrich Engels genutzt. Heute befinden sich hier Einrichtungen der Humboldt-Universität und des Deutschen Historischen Museums. Der Gebäudekomplex steht unter Denkmalschutz.