Kaserne des Kaiser-Alexander-Garde-Grenadier-Regiments

Mitte (Dorotheenstadt),
zwischen Am Kupfergraben 1–3,
Am Weidendamm 2–3,
und Geschwister-Scholl-Straße 2–7.

Auf dem Gelände Am Kupfergraben wurde 1763–1765 von Johann  Kontext: Boumann d. Ä., Johann Boumann d. Ä. für das Artillerieregiment Nr. 2 eine Kaserne gebaut. Nachfolgend entstand 1898–1901 eine Kasernenanlage nach Entwürfen von Wieczorek, Boethke, Wutsdorf und Seemann. Die Hauptfront der viergeschossigen Spiegelbauten ist spreeseitig ausgerichtet. Gegenüberliegend in der Geschwister-Scholl-Straße befinden sich die Hauptportale mit den Hofdurchfahrten. Das Gebäude wurde im II. Weltkrieg teilweise beschädigt, nach 1945 für die Aufnahme alliierter Truppen wieder instandgesetzt und 1950 erweitert. Seit 1997 erfolgt die Sanierung der Anlage. Die K. wurde nach der Auflösung der Garderegimenter 1920 von kasernierten Polizeieinheiten, der Reichswehr, der Wehrmacht, der Kasernierten Volkspolizei und bis 1990 vom Wachregiment der Nationalen Volksarmee der DDR „Friedrich Engels“ genutzt. Heute befinden sich hier Einrichtungen der  Kontext: Humboldt-Universität zu Berlin Humboldt-Universität und des  Kontext: Deutsches Historisches Museum Deutschen Historischen Museums. Der Gebäudekomplex steht unter Denkmalschutz.

 

© Edition Luisenstadt, 2002
Stand: 19. Mrz. 2002
Berliner Bezirkslexikon, Mitte
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