Jüdisches Altersheim

befand sich in Mitte (Spandauer Vorstadt),
Große Hamburger Straße 26.

Dia-Serie Jüdisches Altersheim Unmittelbar nach Fertigstellung des Hauses, wofür der Magistrat 2 000 Taler zur Verfügung gestellt hatte, zogen am 28. 7. 1844 die ersten Bewohner ein. Sie kamen aus dem ersten Altersheim der Jüdischen Gemeinde, das am 27. 7. 1829 in der Oranienburger Straße 8 gegründet worden war. 1867 wurde der erste Erweiterungsbau beschlossen und bald danach der zweite. 1874 war das J., offiziell Jüdische Altenversorgungsanstalt, als gutbürgerlicher Ruhesitz mit 120 Plätzen fertiggestellt. Zwischen 1933 und 1942 wirkte hier Martin  Kontext: Riesenburger, Martin Riesenburger als Seelsorger. 1942 ließ die Gestapo das Gebäude räumen und errichtete hier ein Sammellager für Berliner Juden vor ihrer Deportation. Das Gebäude wurde im II. Weltkrieg zerstört und das Grundstück später geräumt. Heute erinnern ein Gedenkstein und das  Kontext: Denkmal „Jüdische Opfer des Faschismus“ Denkmal „Jüdische Opfer des Faschismus“ an dieser Stelle an das Schicksal der Berliner Juden.

 

© Edition Luisenstadt, 2002
Stand: 19. Mrz. 2002
Berliner Bezirkslexikon, Mitte
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