Hermann-Herzog-Schule

Wedding,
mit der Trift-Grundschule in der Müllerstraße 158/159.

Die 1891 bis 1893 von Hermann  Kontext: Blankenstein, Hermann Wilhelm Albert Blankenstein erbaute Schulanlage auf dem von Müllerstraße, Triftstraße und Willdenowstraße begrenzten Areal, besteht aus mehreren verschieden hohen Schulbauten, Turnhallen, von denen letztere 1912 angefügt wurde, und einem Lehrerwohnhaus. Die mit orangegelben Steinen verblendete Ziegelbauten haben in Gruppen angeordnete Stichbogenfenster und sind mit Schmuckelementen, teils in roter Terrakotta, teils in andersfarbigen Ziegeln, versehen. Bezogen wurde der Komplex im April 1893 von der 39. (kath.) Gemeindeschule, der 183. und der hier gegründeten 196. Gemeindeschule. Während sich die 39. Gemeindeschule 1939 auflöste, wurden die 183. und 196. Gemeindeschule zur 18. und 19. Volksschule des Wedding, und zur 1. Knaben-Mittelschule, später Selma-Lagerlöf-Schule, die 1979 geschlossen wurde. 1950 kam die 2. Schule für Sehschwache in dieses Gebäude, erhielt 1955 den Namen ihres ersten Rektors Hermann  Kontext: Herzog, Hermann Herzog und entwickelte sich bis zum gegenwärtigen Zeitpunkt zu einem inhaltlich vielseitigen sonderpädagogischen Förderzentrum mit Bildungsmöglichkeiten von der Grundschule bis zur Berufsausbildung. Der Gebäudekomplex, in dem sich außer beiden Schulen auch das Kunstamt und die Volkshochschule Wedding befinden, ist Denkmalbereich.

 

© Edition Luisenstadt, 2002
Stand: 19. Mrz. 2002
Berliner Bezirkslexikon, Mitte
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