Zwei Denkmäler für Heinrich Heine gibt es in Mitte. Das erste steht in der Rosenthaler Vorstadt, Veteranen-/Brunnenstraße am Rande des Volksparks am Weinberg. 1954/55 von Waldemar Grzimek (19181984) geschaffen, wurde es erst 1958 hier aufgestellt. Zum 100. Todestag Heinrich Heines vom Magistrat für das Kastanienwäldchen in Auftrag gegeben, stand die Bronzeplastik zunächst für kurze Zeit auf der Museumsinsel. Da die Plastik den Auftraggebern nicht repräsentativ genug erschien, erhielt sie ihren heutigen Standort. Eine Replik soll am Kastanienwäldchen aufgestellt werden. Die kontrastreich bewegte Figur des vermutlich deklamierenden Dichters ist auf einem Hocker sitzend dargestellt. Am niedrigen Rechtecksockel läuft ein Bronzefries mit Reliefszenen. Auf der Vorderseite des Sockels steht das Heine-Wort: Wir ergreifen keine Idee, sondern die Idee ergreift uns und knechtet uns und peitscht uns in die Arena hinein, daß wir wie gezwungene Gladiatoren für sie kämpfen. Das H. steht unter Denkmalschutz. Ein zweites H. befindet sich in der Luisenstadt, Heinrich-Heine-/Köpenicker Straße.
Carin Kreuzberg (* 1935) plazierte 1990 inmitten zweier versetzt montierter Relieftafeln, die aus mehreren gebrannten Terrakottastücken zusammengefügt und in Beton eingelassen wurden, die abstrahierte Figur des Dichters. Auf einem Relief sind drei männliche Akte dargestellt, auf der Rückseite ein Gedicht von Heine. Auf dem zweiten Relief befindet sich eine figürliche Aktdarstellung eines Paares, vor dem ein nackter Mann sitzt, eingebracht die Verse eines Gedichtes. Das Denkmal wurde im Februar 1991 anläßlich Heines 135. Todestages enthüllt.