Habersaath, Erich

* 18.11.1893 Berlin,
†  09.11.1918 Berlin,
Werkzeugmacher.

H. wurde als zwölftes Kind einer Berliner Tabakarbeiterfamilie im Norden Berlins geboren. 1911 trat er der SPD bei, gehörte zu den Mitbegründern der USPD in Berlin und wirkte unter der Arbeiterjugend. In der Eisengießerei und Maschinenfabrik Schwartzkopff, Chausseestraße, arbeitend, gehörte H. am 9. 11. 1918 zu den revolutionären Obleuten, die an der Spitze eines Demonstrationszuges, von den Schwartzkopff-Werken kommend, in Richtung  Kontext: Garde-Füsilier-Kaserne Garde-Füsilier-Kaserne, Chausseestraße, zogen. Zusammen mit zwei weiteren Arbeitern wurde er tödlich verletzt, als das Militär das Feuer eröffnete. An einer Mauer des abgerissenen  Kontext: Stadion der Weltjugend Stadions der Weltjugend befand sich eine Tafel, die an das Ereignis erinnerte. Die  Kontext: Habersaathstraße Habersaathstraße unweit der Chausseestraße erinnert ebenfalls an H. Er wohnte damals in der Graunstraße 40. Auf dem Friedhof der Märzgefallenen (Friedrichshain) erinnert heute ein Denkmal an 33 Tote des November und Dezember 1918, darunter auch an Habersaath.

 

© Edition Luisenstadt, 2002
Stand: 19. Mrz. 2002
Berliner Bezirkslexikon, Mitte
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