1974 bezog das Kinder- und Jugendtheater hier seine Spielstätte, die im Rahmen der Interbau nach Plänen von Ernst Adolf Zinsser und Hans-Rudolf Plarre (* 1922) als Kino errichtet wurde und zum Komplex Einkaufszentrum am Hansaplatz gehört. Das Theater ging 1966 aus dem Reichskabarett hervor und tritt seit 1972 als Grips Theater auf. Die Stücke des von Volker Ludwig geleiteten Ensembles werden mit eigenen Autoren gemeinsam entwickelt und bieten sozial und politisch engagiertes Jugendtheater. So widmete man sich u. a. Ausländerproblemen mit Ein Fest bei Papadakis, der Umweltverschmutzung mit Dicke Luft und Wasser im Eimer, Behinderten mit Stärker als Supermann und Gewalt in der Schule mit Eins auf die Fresse. Den größten Erfolg erzielte das G. mit dem Stück Linie 1, das auch verfilmt wurde. Bisher wurde das Ensemble siebenmal mit dem Brüder-Grimm-Preis, der seit 1961 an Kinder- und Jugendtheater verliehen wird, ausgezeichnet. Das Gebäude des Theaters steht unter Denkmalschutz.