Er besteht aus zwei Komplexen mit jeweils drei Höfen, die sich bis zur Spree erstrecken. 1906 auf einem ehemaligen Holzlagerplatz errichtet, erhielt der G. eine einheitliche Putzfassade mit Jugendstildekor, die Höfe wurden mit weißen und grünen glasierten Klinkern verkleidet. Die ersten Eigentümer waren der Architekt Kurt Berndt, der Kaufmann Karl Marcuse und der Kaufmann Max Luis Meyer. Anfangs befanden sich hier verschiedene Betriebe der Holz- und Metallverarbeitung sowie der Verlags- und Dienstleistungsbranche. Im Teil Rungestraße 2224 produzierte von 1926 bis 1952 die Zigarettenfabrik Josetti (Marke Juno), deren Schriftzug auch heute noch die Fassade schmückt. Danach befanden sich hier ein Dokumentarfilmstudio und Teile des Kombinats Robotron. Heute nutzt die Senatsverwaltung für Finanzen die Nr. 2224 mit dem Landesausgleichsamt und dem Landesamt zur Regelung offener Vermögensfragen. Im anderen Teil befinden sich Wohn- und Gewerberäume. Eine Gedenktafel erinnert an Bona Peiser, die als erste Bibliothekarin Deutschlands ab 1908 hier wirkte. Der Komplex steht unter Denkmalschutz.