Einödshofer, Julius

* 10.02.1863 Wien,
† 17.10.1930 Berlin,
Komponist.

E. besuchte in Wien das Konservatorium und war an verschiedenen Orchestern tätig, bis er 1892 als Kapellmeister und Komponist am Scala-Theater, Martin-Luther-Straße 21–24 (Schöneberg), angestellt wurde. Ab 1893 wirkte er am Central-Theater, Alte Jakobstraße 30 (Kreuzberg). Von 1906 bis 1910 ging er mit einem eigenen Orchester auf Konzertreisen und war von 1910 bis 1914 im Sommer Dirigent des Kurorchesters Heringsdorf. Von 1911 bis 1921 war E. 1. Kapellmeister und Komponist am  Kontext: Admiralspalast Admiralspalast. Bekannt wurde er durch Operetten, Ballettmusiken und Burlesken wie „Die Spiritisten“, „Berliner Fahrten“, „Eine tolle Nacht“, „Berlin lacht“ und eine Großzahl von Liedern und Couplets. Seit 1925 besaß er eine eigene Theateragentur. Er wohnte ab 1893 Chausseestraße 12, und ab 1905 Kleinbeerenstraße 8 (heute Goltzstraße, Tempelhof). Der Ein-ödshoferweg (Tempelhof) trägt seinen Namen.

 

© Edition Luisenstadt, 2002
Stand: 19. Mrz. 2002
Berliner Bezirkslexikon, Mitte
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