Deutsche Telekom

nimmt ihre Haupstadtrepäsentanz in Mitte (Friedrichstadt),
Jägerstraße 42–44/Oberwallstraße 4 A–5.

Zunächst errichtete Carl  Kontext: Schwatlo, Carl Schwatlo 1877/78 auf dem Grundstück Jägerstraße einen repräsentativen sandsteinverkleideten Bau mit dreieinhalb Geschossen. Nachdem 1898 das Nachbargrundstück Oberwallstraße erworben wurde, folgte dort 1902 ein Anbau. Die Fassade wurde gleichfalls im historistischen Stil (Anlehnung an die italienische Hochrenaissance) gestaltet. Die Verbindung stellt ein Eckrisalit her. Die breite Hauptfront ist durch kräftiges Gesims waagrecht gegliedert. Sie weist im Erdgeschoß Rustikaquaderung, an den Obergeschossen Rundbogenfenstern und Doppelsäulen, im abschließenden Mezzanin Puttenpaare (Gestaltung: Hermann Steinemann) und eine Attika auf. Der Komplex wurde als Haupttelegraphenamt gebaut. Im ersten Obergeschoß befanden sich Büroräume und eine Bibliothek, im zweiten die Wohnräume des Vorstehers. Nach dem Auszug in den 1910–1916 errichteten Neubau Oranienburger Straße 73–76 wurde das Haus vom Telegraphenbauamt und vom Fernsprechamt Mitte genutzt. Gegenwärtig wird das Gebäude rekonstruiert. Das Gebäude steht unter Denkmalschutz.

 

© Edition Luisenstadt, 2002
Stand: 19. Mrz. 2002
Berliner Bezirkslexikon, Mitte
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