Bredow, Hans Carl August

* 26.11.1879 Schlawe/Pommern,
† 09.11.1959 Wiesbaden,
Ingenieur.

Nach dem Studium arbeitete B. von 1903/04 als Techniker bei der AEG und anschließend bis 1908 bei Telefunken als Ingenieur. Von 1908 bis 1918 war er Vorsitzender der Telefunkengesellschaft und leitete den Ausbau des deutschen Überseefunks. Ab 1919 baute er das Reichsrundfunknetz aus. B. wurde 1921 Staatssekretär im Reichspostministerium. Er war der Begründer der Deutschen Betriebsgesellschaft für drahtlose Telegraphie und der Transradio-Gesellschaft für drahtlosen Überseeverkehr. Von 1926 bis 1933 war er Reichsrundfunkkommissar und Vorstandsvorsitzender der Reichs-Rundfunk-Gesellschaft. 1933 erhielt er Berufsverbot. Ab 1945 war er Regierungspräsident in Wiesbaden und etwas später Aufsichtsratsvorsitzender der Eisenwerke in Wetzlar. Er wirkte in der Industrie und war beim Wiederaufbau des Rundfunks tätig. Er wurde 1952 mit dem Titel Ehrensenator der Technischen Universität Berlin geehrt. Er publizierte „Im Banne der Ätherwellen“, das in zwei Bänden 1954 und 1956 erschien. Die  Kontext: Hans-Bredow-Oberschule Hans-Bredow-Oberschule trägt seinen Namen.

 

© Edition Luisenstadt, 2002
Stand: 19. Mrz. 2002
Berliner Bezirkslexikon, Mitte
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