Botschaft Ungarns

Mitte (Dorotheenstadt),
Unter den Linden 76/Wilhelmstraße 61-63.

Das Haus entstand 1999-2001 nach Plänen des Ungarischen Architekten Adam Sylvester. Am 11.9.2001 wurde es feierlich eröffnet. Der sechsgeschossige Bau erhielt eine Verkleidung aus gelb-grauem ungarischen Kalkstein, die mit blaugrünen Keramikelementen geschmückt wurde, einzig die Straßenecke wurde voll verglast. Auf einem Teil des Grundstückes hatte ein im II. Weltkrieg zerstörtes Gebäude des  Kontext: Preußisches Ministerium des Innern Preußischen Ministeriums des Innern gestanden. 1965/66 war dann nach Plänen von Karl-Ernst Swora, Rainer Hanslik, Endre Koltai, Laszlo Kovacy hier die Botschaft der Ungarischen Volksrepublik in der DDR errichtet worden. Der sechsgeschossige moderne Bau verfügte über eine Aluminium-Glas-Fassade, die Brüstungen bestanden aus hellgrün gefärbtem Glas, das Erdgeschoß war durchgehend mit getönten Glasfenstern und schwarzem Granit gestaltet, darüber eine durchgehende Aluminiumbalustrade. Das zugehörige Diplomatenwohnhaus Wilhelmstraße 62/63 war ein mit den gleichen Werkstoffen verkleidetes Laubenganghaus. Der Komplex beherbergte zuletzt die Außenstelle der ungarischen Botschaft in der BRD, deren Konsularabteilung sowie Diplomatenwohnungen. 1999 war das denkmalgeschützte Gebäude für den Neubau abgerissen worden.((Quelle Tagesspiegel 11.9.2001))

 

© Edition Luisenstadt, 2002
Stand: 19. Mrz. 2002
Berliner Bezirkslexikon, Mitte
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