Mitte (Alt-Berlin),
Klosterstraße 47,
Jüdenstraße 3442,
Stralauer Straße 1522,
Parochialstraße 2.
Das Gebäude entstand zwischen 1902 und 1911 nach einem Entwurf von Ludwig Hoffmann. Es ist aus grauem Muschelkalkstein auf trapezförmigem Grundriß in neoklassizistischen Formen errichtet. Der Monumentalbau verfügt über fünf Innenhöfe und einen annähernd 100 m hohen Kuppelturm an der Jüdenstraße. Im II. Weltkrieg wurde das Haus beschädigt, so daß es anfangs nur teilweise genutzt werden konnte. Bei seiner Wiederherstellung 1960/61 ersetzte man das ursprüngliche Mansardendach durch eine neue Dachkonstruktion mit Attikageschoß. Seit 1993 sind, beginnend an der Klosterstraße, erneut umfangreiche Bauarbeiten am Gebäudekomplex im Gange. Nachdem ab 1908 schon einzelne Teile des Hauses bezogen wurden, fand am 29.10.1911 die Einweihung als Verwaltungs- und Repräsentationszentrum des Magistrats statt. Nach dem II. Weltkrieg nutzte der Berliner bzw. Ostberliner Magistrat einen Teil des Hauses, bis 1961 der Ministerrat der DDR hier seinen Sitz nahm. Weil 1945 ein benachbartes Gebäude als Stadthaus (genannt Neues Stadthaus) bezogen wurde, bürgerte sich für diesen Bau zur Unterscheidung die Bezeichnung Altes Stadthaus ein. Nach 1992 befand sich hier die Außenstelle Berlin des Bundeskanzleramtes und des Ministeriums für Arbeit und Sozialordnung der BRD. Jetzt ist das A. Sitz der Senatsverwaltung für Inneres. Das Gebäude steht unter Denkmalschutz.