Hier befand sich zuvor das um 1690 erbaute Palais der Markgrafen von Brandenburg-Schwedt. Seit 1827 residierte hier Prinz Wilhelm (Kaiser Wilhelm I.). 18341837 wurde ein Neubau von Carl Ferdinand Langhans (17821869) als Stadtpalais des Prinzen errichtet. Der rechteckige Putzbau erstreckt sich über dreizehn Achsen und zwei Geschosse mit Halbgeschoß. Die Fassade ist streng klassizistisch. Säulenportal und Balkon, gußeiserne Geländer und Kandelaber zieren die Fassade. Das A. diente Wilhelm I. bis zu seinem Tode als Wohnhaus, danach nutzte Wilhelm II. (18591941) das A. bis 1918 als Stadtpalais. Später befanden sich hier Wohnungen und ab 1938 das Schloßmuseum. 1943 wurde das Gebäude zerstört und 1962/63 von Fritz Meinhardt erneuert, bei Wiederherstellung der Vorderfassade. Eine funktionsbedingte Umgestaltung erfolgte im Inneren. Das Palais wird durch die Humboldt-Universität genutzt. Das Gebäude steht unter Denkmalschutz.