Agathabrunnen

Mitte (Spandauer Vorstadt), Große Hamburger Straße 5–11.

Dia-Serie Agathabrunnen Inspiriert vom maurischen Baustil der benachbarten  Kontext: Neue Synagoge Neuen Synagoge, gestaltete 1996 Jens-Hagen Engelhardt den Brunnen auf dem vorderen Hof des  Kontext: St.-Hedwig-Krankenhaus St.-Hedwig-Krankenhauses, wo bereits etwa von 1890 bis 1905 ein Brunnen gestanden hatte. Der Grundriß ist aus Kreis und Quadrat konstruiert. Der Kreis galt schon im frühen Christentum als Symbol des Alls und der Ewigkeit, das Quadrat soll die Erde und das Leben symbolisieren. Agatha (um 225–um 250), die Schutzheilige gegen Feuer und Blitzschlag, ist dargestellt mit einem ihrer typischen Attribute, der brennenden Fackel. Die Hand, die auf ihre Brust weist, soll an ihr Martyrium erinnern, ihr wurden u. a. die Brüste abgeschnitten. Am 14. 9. 1996, zur 150-Jahr-Feier des Krankenhauses, weihte der katholische Erzbischof von Berlin, Georg Kardinal Sterzinsky (* 1936) den Brunnen. Damit wurde das Wort des Pfarrers von Unhold eingelöst, der am 28. 11. 1943 in der Kapelle des Krankenhauses gelobt hatte, eine Statue der heiligen Agatha zu errichten, wenn das Haus vor größeren Kriegsschäden bewahrt bleibe.

 

© Edition Luisenstadt, 2002
Stand: 19. Mrz. 2002
Berliner Bezirkslexikon, Mitte
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