Wedding (Gesundbrunnen),
verbindet das Gelände der ehemaligen AEG-Fabriken am Humboldthain mit der ehemaligen AEG-Apparatefabrik in der Ackerstraße.
Von 1895 bis 1897 von C. Schwebel und Wilhelm Lauter errichtet, diente er als Tunnelversuchsstrecke, um in das U-Bahn-Geschäft mit einzusteigen. Den Bau realisierte die Firma Siemens & Halske, die beim Bau der Berliner U-Bahn zunächst auf die Hochbahn setzte. Der A. war die Versuchsstrecke für die erste elektrische U-Bahn in Europa und besaß einen elliptischen Querschnitt mit einer Breite von 2,60 m und einer Höhe von 3,15 m. Die Endstationen lagen an der Oberfläche, die Tunnelsohle bis zu 6,50 m unter der Straße. Der A. diente ausschließlich der innerbetrieblichen Personen- und Materialbeförderung. Während des I. Weltkrieges wurde der Betrieb der Tunnelbahn eingestellt und der A. vermutlich zu Lagerzwecken verwendet. Im II. Weltkrieg wurde er zum Luftschutz genutzt. Nach Kriegsende befuhren nur noch Elektrokarren die Anlage; heute befinden sich dort nur noch einige Stromkabel.