Wedding, Alex (eigtl. Weiskopf, Margarete, geb. Bernheim)

* 11.05.1905 Salzburg,
† 15.03.1966 Saalfeld,
Schriftstellerin.

Dia-Serie Wedding, Alex (eigtl. Weiskopf, Margarete, geb. Bernheim) 1925 kam sie nach Berlin, trat in die KPD ein und wurde später Mitglied des Bundes proletarisch-revolutionärer Schriftsteller. Sie arbeitete als Buchhändlerin, als Sekretärin und Stenotypistin in der Handelsvertretung der UdSSR sowie beim Malik-Verlag, Köthener Straße 38 ( Kontext: MeistersaalMeistersaal), und war journalistisch tätig. Bekannt wurde sie unter ihrem Pseudonym Alex Wedding mit dem 1931 erschienenen und in viele Sprachen übersetzten, im Berliner proletarischen Milieu spielenden Jugendroman "Ede und Unku". 1933 emigrierte sie mit ihrem Mann Franz Carl  Kontext: Weiskopf, Franz Carl (Pseud. Petr Buk, F. W. L. Kovacs)Weiskopf zunächst nach Prag und 1939 über Frankreich in die USA. Nach der Rückkehr 1949 in die CSR begleitete sie ihren Mann bei seinen diplomatischen Missionen. 1953 kam sie nach Ost-Berlin. W. schrieb u. a. die Jugendbücher "Die Fahne des Pfeiferhänsleins" (1948), "Das große Abenteuer des Kaspar Schmeck" (1951) und "Das eiserne Büffelchen" (1952). Ihr zu Ehren wurde 1968 der Alex-Wedding-Preis der Akademie der Künste der DDR gestiftet, der nunmehr durch die Akademie der Künste Berlin-Brandenburg vergeben wird. Ihre letzte Ruhestätte fand sie auf dem Zentralfriedhof Friedrichsfelde (Lichtenberg). W. wohnte von 1953 bis 1966 in Friedrichshain am Strausberger Platz 19, woran früher eine Gedenktafel erinnerte.

© Edition Luisenstadt, 2002
Stand: 21. Okt. 2003
Berliner Bezirkslexikon, Friedrichshain-Kreuzberg
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