Sie befand sich zwischen Puschkinallee und Alt-Stralau. Eine Verbindung für den Fahrzeugverkehr zwischen Friedrichshain und Treptow wurde erst im Jahre 1951 in Vorbereitung der III. Weltfestspiele der Jugend und Studenten geschaffen. Die S. entstand östlich der Ringbahnbrücke Oberspree mit einer Länge von 220 m und einer Breite von 10,50 m. Mehr als 450 Holzpfähle bildeten die Pfahljoche, auf denen die Fahrbahn in Form einer Stahlbetonplatte ruhte. Auf Grund der vielen Pfähle wurde die Brücke im Volksmund auch Tausendfüßler genannt. Die Bauarbeiten begannen im Januar 1951 mit dem Rammen der 16 m langen Pfähle, und schon am 25.07. des gleichen Jahres wurde die S. durch den Ostberliner Oberbürgermeister Friedrich jun. Ebert für den Verkehr freigegeben. Auf Grund der kurzen Bautermine war von Anfang an klar, dass sie nur als Behelfslösung dienen konnte. Eine schwere Schiffshavarie im Jahre 1960, bei der die S. beschädigt wurde, verdeutlichte erstmals die Dringlichkeit, sie durch eine feste Straßenbrücke zu ersetzen. Als die S. 1966 wegen umfangreicher Reparaturen an der Fahrbahn wochenlang gesperrt werden musste, war die Elsenbrücke schon im Bau. Mit deren Eröffnung wurde die S. für jeglichen Verkehr gesperrt und Zug um Zug abgerissen. Seit 1970 ist sie aus dem Friedrichshainer Straßenbild verschwunden.