Stolpersteine

Kreuzberg.

Dia-Serie Stolpersteine 1996 begann der Bildhauer Gunter Demnig hervorgehobene Pflastersteine mit den Namen von Kreuzberger Opfern der NS-Diktatur in den Straßen des Bezirks zu verlegen. Im Rahmen der Ausstellung "Künstler forschen nach Auschwitz" ließ Demnig damals 51 Steine ins Pflaster der Oranienstraße ein. In die Messingoberfläche der Pflastersteine sind die Namen und biografischen Daten der Opfer sowie der Zeitpunkt der Deportation und der Deportationsort eingraviert. Der Künstler arbeitet mit der  Kontext: Neue Gesellschaft für Bildende Kunst (NGBK)Neuen Gesellschaft für Bildende Kunst zusammen, seit 2000 beteiligen sich das Kreuzberg-Museum und die  Kontext: Carl-von-Ossietzky-OberschuleCarl-von-Ossietzky-Oberschule an dem Projekt. Insgesamt erinnern bislang 220 Steine (11/2001) in Friedrichshain-Kreuzberg an Juden und politisch Verfolgte. Die Verlegung der S. wird durch Spenden finanziert.

© Edition Luisenstadt, 2002
Stand: 21. Okt. 2003
Berliner Bezirkslexikon, Friedrichshain-Kreuzberg
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