St.-Andreas-Kirche

Friedrichshain,
stand am Stralauer Platz.

Für die 1854 von der St.-Georgen-Gemeinde abgetrennte evangelische St.-Andreas-Gemeinde errichtete Baurat Johann Heinrich Strack (1805–1880) eine zunächst namenlose Kirche. Die Grundsteinlegung war am 19.07.1854, und zum Richtfest im November stand die königliche Namensbestimmung immer noch aus. Erst im Januar des Folgejahres kam der Bescheid, die Kirche nach dem Apostel Andreas zu benennen, dem Schutzpatron Russlands, als Referenz an den Zaren Nikolaus I. (1796–1855), der mit der Prinzessin Charlotte von Preußen (1798–1860) verheiratet war. Die dreischiffige Basilika mit halbrunder fensterloser Apsis und doppelter Fensterreihe zu den Seitenschiffen war in Backstein errichtet. Im Mai 1944 brannte die Kirche nach einem Bombenangriff aus, die Ruinenreste wurden 1949 gesprengt und abgeräumt. Das  Kontext: Evangelisches Gemeindezentrum St. AndreasGemeindehaus St. Andreas ist das Haus Stralauer Platz 32. Heute gehören zum Sprengel Markus die Kirchengemeinde St. Andreas und Lazarus.

© Edition Luisenstadt, 2002
Stand: 21. Okt. 2003
Berliner Bezirkslexikon, Friedrichshain-Kreuzberg
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