Spreespeicher

Friedrichshain,
Stralauer Allee 1/2.

Dia-Serie Spreespeicher Der S. ist Teil des von 1907 bis 1913 nach Plänen von Friedrich  Kontext: Krause, FriedrichKrause errichteten  Kontext: OsthafenOsthafens. Der ca. 41 m hohe und 170 m lange S. war ursprünglich ein dreiteiliger Speicher, mit einem Mittelteil zur Lagerung von Getreide bis zu 9400 t und zwei Seitenteilen als Warenspeicher für ca. 14 500 t. Die Fassade des Speichers wurde durch Pfeiler gegliedert. Einige tragen Reliefs aus Muschelkalk mit Darstellungen vom Hafen und von Transportarbeiten. Die Fassadenflächen sind mit grauen Verblendziegeln verkleidet, während für den Sockel graugrüner Beuchaer Granit verwendet wurde. Die Decken und das Dach wurden in Eisenbeton ausgeführt. Der mittlere Teil des Speichers war der Getreidespeicher, der durch Brandmauern von den Seitenspeichern getrennt war. Über einen zur Kaimauer führenden Tunnel, Aufzüge, Förderbänder und weitere technische Einrichtungen wurde das Getreide in die einzelnen Geschossflächen eingelagert. Dem Warenumschlag dienten an der Wasserseite Laderampen für Eisenbahnwaggons und an der Landseite für Fuhrwerke. Zudem standen vor den Warenspeichern zwei fahrbare Halbportalkräne zur Verfügung. Nach der Vereinigung Berlins wurde der S. stillgelegt. Die IVG und ihre Tochtergesellschaft, die Wert-Konzept-Unternehmensgruppe, entwickelte hier das Projekt "SpreeSpeicher". 1999 begannen die Umbauarbeiten für die Speicher. Auf ca. 35 000 m² entstanden in den oberen Etagen "Office-Lofts" und im Erdgeschoss Gastronomieflächen. Mitte 2001 zogen die ersten Mieter ein. Der S. steht unter Denkmalschutz.

© Edition Luisenstadt, 2002
Stand: 21. Okt. 2003
Berliner Bezirkslexikon, Friedrichshain-Kreuzberg
www.berlingeschichte.de/Lexikon/Index.html