Reichenberger Straße

Kreuzberg,
führt vom Erkelenzdamm über Kottbusser Tor und über die Ratiborstraße hinaus und endet kurz vor dem Landwehrkanal als Sackgasse.

Dia-Serie Reichenberger Straße Sie heißt seit dem 14.09.1873 nach der Stadt Reichenberg (Liberec/Tschechien), früher größte deutschsprachige Stadt in Böhmen, zum Zeitpunkt der Benennung zu Österreich-Ungarn gehörend. Die Benennung der Straße erfolgte auch mit Bezug auf einen Sieg des preußischen Heeres bei Reichenberg 1757 während des Siebenjährigen Kriegs. Unter Denkmalschutz steht der  Kontext: Bechstein-FabrikhofBechstein-Fabrikhof (Nr. 124), im Hof Nr. 125 hatte die von Emil Carl Gustav  Kontext: Manthey, Emil Carl GustavManthey geleitete Ferd. Manthey Pianofortefabrik ihren Sitz. In der Nr. 64 befindet sich die  Kontext: Niederlausitz-GrundschuleNiederlausitz-Grundschule, in der Nr. 131 die  Kontext: Gerhart-Hauptmann-OberschuleGerhart-Hauptmann-Oberschule und in der Nr. 80 die  Kontext: Paul-Lincke-HöfePaul-Lincke-Höfe. Auf den Gehwegen der R. schufen in den 1990er Jahren Künstler verschiedene Mosaike aus Kleinpflaster, Keramik, Beton und Metall. Hanefi  Kontext: Yeter, HanefiYeter stellte das Kleingewerbe mit den Motiven Backwaren, Milch und Gaststätte dar, zudem stammt von ihm das Mosaik "Spielende Kinder". Lutz Werner Brandt widmete sich der Verdrängung der Tante-Emma-Läden durch die Supermärkte und nahm mit dem Bild "Öffentlicher Fernsprecher" auf die Firma Bosse Bezug, die hier ihren Sitz hatte. Weitere Arbeiten erinnern u. a. an die Pferdestraßenbahn, das St. Marienhospital, die Bechsteinfabrik und an die Martha-Gemeinde.

© Edition Luisenstadt, 2002
Stand: 21. Okt. 2003
Berliner Bezirkslexikon, Friedrichshain-Kreuzberg
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