Neumann, Franz

* 14.08.1904 Berlin,
† 09.10.1974 Berlin,
Politiker.

Dia-Serie Neumann, Franz Der Schlosser N. trat 1919 dem Metallarbeiterverband bei. 1920 übernahm er die Führung der Gewerkschaftsjugend seines Verbandes in Berlin und trat der SPD bei. Neumann gehörte 1925 zu den Mitbegründern der Berliner Gewerkschaftsjugend. Er absolvierte ein Studium der Sozialfürsorge an der Deutschen Hochschule für Politik in Berlin. Von 1926 bis 1933 arbeitete er in der Jugendfürsorge beim Berliner Magistrat. Am 12.03.1933 wurde Neumann als Bezirksverordneter für Reinickendorf gewählt. Während der NS-Zeit war er illegal tätig und zeitweilig inhaftiert. Nach 1945 war er Bezirksvorsitzender der SPD Reinickendorf. Ab 07.04.1946 leitete er als Vorsitzender die Berliner SPD und wurde bald darauf Mitglied des Vorstandes der SPD. Von 1946 bis 1960 war N. Stadtverordneter und Mitglied des Berliner Abgeordnetenhauses. Ab 14.08.1949 war er Berliner Vertreter im Deutschen Bundestag. N. wurde 1971  Kontext: Ehrenbürger von BerlinEhrenbürger von Berlin und erhielt weitere Berliner Ehrungen. Aufgewachsen war N. in der Zorndorfer Straße. Sein Ehrengrab befindet sich auf dem Landeseigenen Friedhof in Tegel.

© Edition Luisenstadt, 2002
Stand: 21. Okt. 2003
Berliner Bezirkslexikon, Friedrichshain-Kreuzberg
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