Möckernbrücke (Hoch- und U-Bahnhof)

Kreuzberg,
Hallesches Ufer, zwischen Möckern- und Großbeerenbrücke.

Der zweigleisige Hochbahnhof mit zwei Seitenbahnsteigen entstand nach Plänen des Konstruktionsbüros Siemens & Halske. Am 18.02.1902 wurde er mit der ersten Berliner U-Bahn-Linie dem Verkehr übergeben. Die Bahnhofshalle ist eine sachliche Eisen-Glas-Konstruktion auf dem Bahnviadukt, 7,80 m über dem Ufer, zwischen Straße und  Kontext: LandwehrkanalLandwehrkanal. Nach Umbauten 1934 wurde 1937 ein Neubau durch das Konstruktionsbüro der BVG – wiederum eine Stahlkonstruktion – errichtet. Im Zweiten Weltkrieg wurde der Bahnhof schwer beschädigt und war vom 22. 4. bis 15.06.1945 geschlossen. 1965 wurde er zum Umsteigebahnhof gestaltet, wofür auch eine Fußgängerbrücke über den  Kontext: LandwehrkanalLandwehrkanal zu dem am Tempelhofer Ufer liegenden Untergrundbahnhof errichtet wurde. Der Bahnhof bedient die Linien U1 (Krumme Lanke – Warschauer Straße) und U15 (Uhlandstraße – Warschauer Straße). Er steht unter Denkmalschutz. Der Untergrundbahnhof liegt 9,10 m unter dem Tempelhofer Ufer und wurde als zweigleisiger Bahnhof mit Mittelbahnsteig nach Plänen Rainer Gerhard Rümmlers (* 1929) gebaut. Die Wände sind mit gelben Riemchen verkleidet, die Mittelpfeiler mit weißen Riemchen. Am 28.02.1966 wurde er dem Verkehr übergeben. Dieser Bahnhof bedient die Linie U7 (Rudow – Rathaus Spandau).

© Edition Luisenstadt, 2002
Stand: 21. Okt. 2003
Berliner Bezirkslexikon, Friedrichshain-Kreuzberg
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