Künstlerhaus Bethanien

Kreuzberg,
Mariannenplatz 2.

Bis zu seiner Schließung 1970 befand sich hier das  Kontext: Diakonissenkrankenhaus BethanienDiakonissenkrankenhaus Bethanien. Nachdem eine Bürgerinitiative den Abriss verhinderte, wird das Hauptgebäude heute als K. genutzt. Die sieben unter Denkmalschutz stehenden Gebäude nutzen etwa 25 Sozial-, Jugend- und Kultureinrichtungen. Im dreiflügeligen Hauptgebäude befinden sich mehrere kulturelle Institutionen: die Musikschule Kreuzberg, die  Kontext: Druckwerkstatt des Kulturwerks des bbk berlins in BethanienDruckwerkstatt des Kulturwerks des bbk. berlins, der  Kontext: Kunstraum Kreuzberg/BethanienKunstraum Kreuzberg und die Künstlerhaus Bethanien GmbH. 1974 als GmbH gegründet hat sie sich als vielschichtig strukturierte Projektwerkstatt und Veranstaltungsort die Förderung der zeitgenössischen Künste und Künstlerinnen und Künstler zum Ziel gesetzt, vor allem im Bereich der visuellen Künste. Geschäftsführer ist der Ausstellungsmacher und Kunstkritiker Christoph Tannert (* 1955). Im Internationalen Atelierprogramm haben seit seiner Gründung mehr als 400 Künstlerinnen und Künstler aus 30 Ländern gearbeitet. Die Aufenthaltsdauer der Gäste beträgt in der Regel zwölf Monate und wird im allgemeinen mit der Realisierung eines Projekts abgeschlossen, das der Öffentlichkeit vorgestellt wird. Dokumentiert werden die Projekte auch publizistisch in Form von Katalogen, Künstlerbüchern und der vom Künstlerhaus herausgegebenen Jahresschrift "BE Magazin". Im K. gearbeitet und ausgestellt haben u.a. Peter Friedl (* 1960), Jochen Gerz (* 1940), Johannes Grützke (* 1937), Carsten Höller (* 1961), Markus Lüpertz (* 1937) und Wolf Vostell (1932–1998). Die Gebäude stehen unter Denkmalschutz.

© Edition Luisenstadt, 2002
Stand: 21. Okt. 2003
Berliner Bezirkslexikon, Friedrichshain-Kreuzberg
www.berlingeschichte.de/Lexikon/Index.html