Von den Berlinern so genannte Straßenbahnlinie vom Schlesischen Bahnhof (heute Ostbahnhof) über die Halbinsel Stralau bis zum Platz am Spreetunnel (Treptow). Da der zu befahrende Spreetunnel eingleisig angelegt war, durfte nur der Triebwagenfahrer in den Tunnel einfahren, der im Besitz des hölzernen Signalstabes war. Jeweils an den Ausgängen des Tunnels übergaben die Fahrer den Stab ("Knüppel") an den Fahrer der Gegenrichtung. So konnte nur ein Straßenbahnwagen den Tunnel befahren und damit ein Zusammenstoß im Tunnel verhindert werden. Am 18.12.1899 eröffnete die Straßenbahngesellschaft "Berliner Ostbahnen" die Straßenbahnlinie mit der Streckenführung: Schlesischer Bahnhof-Mühlenstraße-Stralauer Allee-Alt-Stralau-Dorfstraße (heute Tunnelstraße)-Spreetunnel-Platz am Spreetunnel. Die Fahrt dauerte 24 Minuten. Die Straßenbahngesellschaft "Berliner Ostbahnen" ging 1920 in die Gesellschaft "Berliner Straßenbahnen" über. Am 15.02.1932, nach 33 Jahren, fuhr letztmalig die Straßenbahn durch den Spreetunnel.