Der Verein K. gründete sich im September 1980. Das Ziel war die langfristige Nutzung der Gebäude der ehemaligen Kindernähmaschinenfabrik F. W. Müller jr. und damit die Verhinderung ihres Abrisses. Die Fabrik war November 1979 im Rahmen der Berliner Instandbesetzer-Bewegung besetzt worden. In den nächsten Jahren erfolgte die Instandsetzung der angegriffenen Bausubstanz: Dächer wurden ausgebessert, Fenster abgedichtet, Stützbalken ausgetauscht, Heizungen renoviert, neue Wasser- und Abwasserleitungen sowie Elektroleitungen gelegt. 1983 konnten die Fabrikräume gekauft werden. In gemeinsamer Beratung entscheiden die Bewohner alle anfallenden Aufgaben und Angelegenheiten. Heute befinden sich dort folgende Projekte: die Sprachschule Babylonia, das Ratibor Theater, Tonstudios und Übungskeller, das Institut für vergleichende Geschichtswissenschaften, zwei Tischlereien, eine Druckerei, Modellbauer, die Kreuzberger Taxigenossenschaft sowie u. a. einige Architekten, Bildhauer und Medienberater.