Robert Otto baute 1875 auf seinem eigenen Grund ein Mietshaus mit Gewerbehof und vermietete ihn an bis zu 13 Personen und Firmen. Zu den Nutzern gehörte u. a. ab 1882 die Herrenwäschefabrik Rudolf Voigt, Hoflieferant des Kaisers und Königs. 1898 übernahm der Fabrikbesitzer Alfred Hendel den I. und ließ durch Kurt Lewy das fünfgeschossige Fabrikgebäude auf dem Hof errichten. Ein weiterer Umbau erfolgte 1929 durch Martin Punitzer. Die Fassaden des viergeschossigen Vorderhauses sind rot verklinkert, die Hofgebäude erhielten eine Verkleidung aus gelben Klinkern und wurden mit grün glasierten Keramikplatten, Gesimsen, Rundbögen usw. reich geschmückt. Hendel nutzte die Gebäude für das Lumpen-Export-Geschäft Hendel & Co. und vermietete Räume an mehrere Firmen u. a. die Zigarrenfabrik Kettner (1899), die Klaviaturfabrik Hermann & Co., die Lampenfabrik Kaiser & Gundlach (beide ab 1905) und die Berliner Musterkartenfabrik. In den 20er/30er Jahren gehörte der Komplex der Orionette-Aktien-Gesellschaft für Motorfahrzeuge, 19361940 R. Kottke, danach der Deutschen Benzinuhren GmbH und ab 1942 der AEROBAU Heinrich Lehmann GmbH. Mieter waren in den 30er Jahren ein Ambulatorium des Verbandes der Krankenkassen, die Taschenlampenfabrik Rogge, die Deuta-Werke und der Berliner Papiergroßhandel Weiland. Die Gebäude werden heute von verschiedenen Firmen genutzt und stehen unter Denkmalschutz.