F. zählt neben Friedrich Ludwig Jahn zu den Begründern der deutschen Turnbewegung. Er studierte an der Bauakademie und arbeitete 1807/08 als Zeichner für Alexander von Humboldt (17691859). 1808 trat er als Lehrer in die Plamannsche Erziehungsanstalt in der Wilhelmstraße 139 ein. Er war ein aktiver Helfer Friedrich Ludwig Jahns bei der Schaffung des ersten öffentlichen Turnplatzes in der Hasenheide und führte das Fechten und Schwimmen in den Sportunterricht ein. 1808 gründete er die "Fechtbodengesellschaft" und 1811 eine Schwimmschule ("Badehütt"). Am 14.11.1810 gründete er mit Jahn im Dusteren Keller den patriotischen "Deutschen Bund". 1813 nahm er als Adjutant Adolf von Lützows (17821834) am Befreiungskrieg teil. F. fiel in den Ardennen. Sein Grab wurde erst nach vielen Nachforschungen gefunden und der Leichnam nach Berlin überführt, wo man ihn erst 1843 auf dem Invalidenfriedhof (Ehrengrab) bestattete. Die Karl-Friedrich-Friesen-Grundschule (Marzahn), die Friesenstraße und die Friedrich-Friesen-Allee (Charlottenburg) tragen seinen Namen. Das Karl-Friedrich-Friesen-Schwimmstadion war ebenfalls nach ihm benannt.