Friesen, Karl Friedrich

* 25.09.1784 Magdeburg,
† 15.03.1814 Lalobbe bei Charleville Mézières (Frankreich),
Pädagoge.

Dia-Serie Friesen, Karl Friedrich F. zählt neben Friedrich Ludwig  Kontext: Jahn, Friedrich LudwigJahn zu den Begründern der deutschen Turnbewegung. Er studierte an der Bauakademie und arbeitete 1807/08 als Zeichner für Alexander von Humboldt (1769–1859). 1808 trat er als Lehrer in die Plamannsche Erziehungsanstalt in der Wilhelmstraße 139 ein. Er war ein aktiver Helfer Friedrich Ludwig Jahns bei der Schaffung des ersten öffentlichen Turnplatzes in der Hasenheide und führte das Fechten und Schwimmen in den Sportunterricht ein. 1808 gründete er die "Fechtbodengesellschaft" und 1811 eine Schwimmschule ("Badehütt"). Am 14.11.1810 gründete er mit Jahn im  Kontext: Dusterer KellerDusteren Keller den patriotischen "Deutschen Bund". 1813 nahm er als Adjutant Adolf von Lützows (1782–1834) am Befreiungskrieg teil. F. fiel in den Ardennen. Sein Grab wurde erst nach vielen Nachforschungen gefunden und der Leichnam nach Berlin überführt, wo man ihn erst 1843 auf dem Invalidenfriedhof (Ehrengrab) bestattete. Die Karl-Friedrich-Friesen-Grundschule (Marzahn), die Friesenstraße und die Friedrich-Friesen-Allee (Charlottenburg) tragen seinen Namen. Das  Kontext: Karl-Friedrich-Friesen-SchwimmstadionKarl-Friedrich-Friesen-Schwimmstadion war ebenfalls nach ihm benannt.

© Edition Luisenstadt, 2002
Stand: 21. Okt. 2003
Berliner Bezirkslexikon, Friedrichshain-Kreuzberg
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