Das heutige Domizil der E., vormaliges Lehrerwohnhaus des Schulensembles für die 219. und 232. Gemeindeschule, entstand 18981900 nach Entwürfen von Ludwig Hoffmann am damals südöstlichen Stadtrand der Luisenstadt. An der Straße war nördlich das Lehrerwohnhaus angelegt, etwa 40 m südlich die Turnhalle mit der 1882 in der Reichenberger Straße gegründeten 24. Volksbibliothek und Volkslesehalle im Obergeschoss. Dazwischen begann hinter einer Mauer der Schulhof, dessen nordwestliche Grenze das stattliche Schulhaus mit großem Mittelgiebel bildete. Nach der Zerstörung im Zweiten Weltkrieg blieben nur die straßenseitigen, heute denkmalgeschützten, Gebäude erhalten. Die darin befindliche Bibliothek öffnete bereits wieder im September 1945. 1951 kam eine Freihand-Jugendbücherei hinzu. 1994 wurde die Erwachsenenbibliothek geschlossen. Heutiges Quartier der Jugendbibliothek ist das alte Lehrerwohnhaus, das mit seitlich vorgezogenem Giebel recht eigenwillige Bauart zeigt. Die Bibliothek wurde im Jahr 2000 nach der Schriftstellerin jüdischer Herkunft Else Ury (18771943) benannt, die in Auschwitz umkam.