Deutsche Sporthalle

befand sich in Friedrichshain,
Stalinallee (heute Karl-Marx-Allee, Höhe 69 A-69 F).

1951 entstand der neoklassizistische Sportbau nach einem Entwurf von Richard  Kontext: Paulick, RichardPaulick in nur 148 Tagen und wurde anlässlich der III. Weltfestspiele der Jugend und Studenten 1951in Berlin der Öffentlichkeit übergeben. Die 28 m hohe D. wurde nach Vorbild der antiken Arenen angelegt und mit gelbbraunem Travertin verblendet. Die Wettkampffläche von 1000 m2 war überwiegend für Sport- aber auch für Kulturveranstaltungen gedacht. Ringförmig angelegte Tribünen boten Platz für 5118 Zuschauer. Darüber hinaus befanden sich im Innern der Halle Trainingsräume und im Obergeschoss eine ständige Ausstellung der Deutschen Bauakademie. Dem Eingang zur D. war eine Terrasse vorgelagert, an deren beidseitigen Freitreppen sich Statuen befanden – Abgüsse vom Schlüterportal des Berliner Stadtschlosses. Ein hohes Pfeilerportal mit sechs Säulen diente als Eingang zur Sportstätte. Dessen dachseitigen Abschluss bildete ein breites Relief mit sportlichen Darstellungen. Wegen irreparabler Bauschäden musste die Halle 1971 abgetragen werden. An ihrer Stelle wurde ein U-förmiger zehngeschossiger Wohnkomplex errichtet, die heutigen Nr. 69 A bis 69 F der Karl-Marx-Allee.

© Edition Luisenstadt, 2002
Stand: 21. Okt. 2003
Berliner Bezirkslexikon, Friedrichshain-Kreuzberg
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