B. gehörte in Deutschland zu den herausragenden Pathologen und Wegbereitern der Kardiologie. Am 01.10.1933 wurde er Direktor des Pathologischen Instituts am Städtischen Krankenhaus im Friedrichshain (damals: Horst-Wessel-Krankenhaus) und Amtsnachfolger von Ludwig Pick. B. beschrieb in seinen Lebenserinnerungen "Pläne und Fügungen. München Berlin" (1965) das Pathologische Institut am Krankenhaus im Friedrichshain und dessen Leitung durch Pick. Ab 1934 las B. als außerordentlicher Professor an der Berliner Universität. 1936 folgte er einem Ruf an die Universität Freiburg, wo er bis 1963 als Ordinarius und Direktor des Pathologischen Instituts wirkte. Hier prangerte er in seiner Rektoratsrede am 18.11.1941 die nationalsozialistische Euthanasiepraxis an. B. war u. a. Vorsitzender der Gesellschaft deutscher Naturforscher und Ärzte.