Boxhagener Straße

Friedrichshain,
beginnt an der Warschauer Straße und mündet an der Bezirksgrenze zu Lichtenberg in die Marktstraße.

1874 war die Straße erstmals im Berliner Stadtplan unter diesem Namen eingezeichnet. Zuvor hieß sie Alter Cöpenicker Weg beim Boxhagen. Die B. war in früheren Zeiten ein Landweg, der von Berlin nach Köpenick führte, wodurch sich ihr Verlauf – im Unterschied zu den umliegenden geradlinigen Straßen – erklärt. Unter Denkmalschutz stehen die 1904 von Arnold Kuthe geschaffene Etagenfabrik mit Wohn- und Geschäftshaus (Nr. 111), das  Kontext: Haus Boxhagener Straße 70-72Haus B. 70-72, die um 1895 erbaute Schraubenfabrik Sudicatis (Nr. 73), die ebenfalls 1895 errichtete Fabrik für elektrische Instrumente mit Wohn- und Bürogebäude(Nr. 76-78), die  Kontext: Cyklon-MaschinenfabrikCyklon-Maschinenfabrik (Nr. 80) sowie der 1893 von Wilhelm Magnus angelegte zweigeschossige Pferdestall auf dem Hof (Nr. 95-97). An der Straße befindet sich auch der  Kontext: Georgen-Parochial-Friedhof IVGeorgen-Parochial-Friedhof IV (Nr. 99-101) mit einer denkmalgeschützten Friedhofskapelle, in der heute das OstEnd-Theater spielt. Am Haus Nr. 51 erinnert eine Gedenktafel daran, dass hier der Widerstandskämpfer gegen das NS-Regime Alfred  Kontext: Kowalke, AlfredKowalke wohnte.

© Edition Luisenstadt, 2002
Stand: 21. Okt. 2003
Berliner Bezirkslexikon, Friedrichshain-Kreuzberg
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