Boxhagener Platz

Friedrichshain,
wird eingegrenzt von Grünberger und Krossener sowie Gabriel-Max- und Gärtnerstraße.

Dia-Serie Boxhagener Platz Der um 1900 nach  Kontext: Boxhagen (Vorwerk und Kolonie)Boxhagen benannte Stadtplatz war zur dieser Zeit noch landwirtschaftliche Nutzfläche. Erst ab der Jahrhundertwende entstanden auf der Grundlage des Hobrechtschen Bebauungsplanes von 1862 in der Umgebung des Platzes Wohnhäuser. Zeitgleich wurde der B. angelegt und 1905 mit einem Wochenmarkt der Öffentlichkeit übergeben. Der vermutlich vom damaligen Lichtenberger Gartenamt als symmetrischer Schmuckplatz entworfene B. erhielt Wege, einen Kinderspielplatz, Bänke, ein Erfrischungshäuschen und die seinerzeit obligatorische gusseiserne Bedürfnisanstalt, das so genannte Café Achteck. Eine grundlegende Umgestaltung des B. erfolgte 1929 nach Plänen des Berliner Stadtgartendirektors Erwin  Kontext: Barth, ErwinBarth. Es entstanden ein großzügiger Kinderspielplatz mit Planschbecken, ein Gartenraum mit zahlreichen Bänken und eine breite Flanierzone, die gleichzeitig als Marktplatz diente. Durch Kriegseinwirkungen und die Nachkriegsveränderungen im Eingangsbereich sowie durch zahlreiche zusätzliche Platzeingänge entlang der Krossener und der Grünberger Straße wurde die Anlage erheblich beeinträchtigt. Um den B. in seiner ursprünglichen Schönheit wieder herstellen zu können, wurde er am 14.06.1990 unter Denkmalschutz gestellt. Von 1993 bis 1995 rekonstruierten das Naturschutz- und Grünflächenamt Friedrichshain und das Referat Denkmalpflege den B.

© Edition Luisenstadt, 2002
Stand: 21. Okt. 2003
Berliner Bezirkslexikon, Friedrichshain-Kreuzberg
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